Kinder und Narren sagen die Wahrheit – Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Ihr Lieben,

herzlich lade ich Euch zum Humorworkshop vom 18. bis 19. Mai 2019 im Lichtnetz Stuttgart, Landhausstr. 44, mit Wolf Sugata Schneider ein, dem ehemaligen Herausgeber der spirituelle Zeitschrift „Connection“, Autor, Seminarleiter und Humorist seit 1980.

Seine Webseite: www.bewusstseinserheiterung.info 

Sind wir komisch?

Krisengeschüttelt und kein Ausweg in Sicht? Humor ist die Lösung. Kann man das lernen? Ja – falls man Meditation lernen kann, Selbsterkenntnis und Weisheit. Alle diese vier Türen führen ’nach drüben‘. Die des Humors ist unter ihnen die am leichtesten zu öffnende, jedenfalls aber die lustigste. Ebenso wie Meditation und Yoga braucht auch der Humorweg Disziplin, vor allem aber braucht er Einsicht: Für wen halte ich mich denn jetzt schon wieder? Damit spielen zu können, das ist es!

Ramana Maharshis »Sage mir, wer du bist«, das war Ramana 1.0. Höchste Zeit für Ramana 2.0: Zeige mir, wer du sein könntest!

Zeiten: Samstag, 18. Mai 10:00-18:00 Uhr. So, 19. Mai 10:00-16:00 Uhr. Mittagessen in nahegelegenen Lokalen oder Selbstversorgung im Lichtnetz, Getränke gibt es im Lichtnetzcafé.

Anmeldung über Jalila: mail@claudia-jalila.de. Das Wochenende kostet 160,- Euro, ein Tag 85,- €. Frühbucher bis 15. April 2018 und Paare bekommen die Teilnahme für 135,- Euro/Person.

Überweisung an:

Claudia Greupner
IBAN: DE56 4306 0967 7020 8472 00
BIC: GENODEM1GLS

Sugara Wolf Schneider:
Wenn nichts mehr geht – Humor geht immer noch. Erich Kästner hat ihn den »Regenschirm der Weisen« genannt, das ist insofern richtig, als Humor gegen Unwetter wappnet, eine humorvolle Grundhaltung schützt, sie ist eine Vorbeugungsmaßnahme. Aber Humor hilft auch, wenn das Unglück schon geschehen ist, Humor heilt. Das Bild mit dem Regenschirm passt jedoch insofern nicht, als der Regenschirm zwischen dir und dem Wetter trennt, um dich trocken zu halten. Radikaler wäre es, zu sagen, dass Humor dich jegliches Wetter mit Genuss erfahren lässt oder wenigstens mit Gelassenheit, auch wenn der Regen dabei vielleicht die Haut nässt.

Humor lässt uns die Höhen des Lebens noch mehr genießen, denn man krallt sich dabei an dem Guten und Schönen dann nicht so fest, man erlebt die Höhen angstfrei. Noch mehr hilft er in den Tiefen, denn die erscheinen dann als willkommener Kontrast, den das Leben braucht: Jedes Drama braucht Kräfte des Widerstands, das Böse als Gegner des Guten, das gibt Kontrast und schafft Spannung.

Konkret hilft Humor bei jeder Art des Scheiterns; er adelt das Scheitern geradezu. Der Clown ist der Scheiternde, das Scheitern ist es, was ihm Applaus bringt; das Fallen, Stürzen, Misslingen ist sein Erfolg. Humor ist die Neuinterpretation des Scheitern als etwas Nötiges, Willkommenes, Unvermeidliches, im Falle des Clowns oder Spaßmachers ist es sogar der eigentliche Erfolg.

Trennungen, Verluste, Todesfälle bis hin zum eigenen Tod können neu interpretiert werden. Krankheiten, persönliche Defizite, Angriffe von ehemals Geliebten, Befreundeten, üble Nachrede, Verleumdung, Wut, weil du zum Auslöser einer unwillkommenden, obwohl überfälligen Konfrontation wurdest, oder du standest gerade dort, wo der Dachziegel herunterfiel, der tausendste, der eine, den die Statistik braucht, um sich zu erfüllen.

Was ist es nun, dass den Humor zu einem solchen Wundermittel macht, das bei allen Widrigkeiten des Lebens hilft? Es ist die Einsicht in die eigene Identität und die Möglichkeit ihres Wandels. Deine Selbstverständnis ist wandelbar, deine Selbstdarstellung veränderbar. Du kannst dich auf der Bühne des Lebens als tragische oder als komische Figur inszenieren oder als irgendetwas dazwischen. Dein Selbstbild ist gestaltbar, und die Fremdbilder, die andere von dir haben, wie irrtümlich auch immer, sind mit diesem Selbstbild, das du von dir hast, interaktiv verknüpft, das eine beeinflusst das andere. Einsicht hilft dabei: Für wen halte ich mich denn heute wieder? Für eine tragische Figur, der etwas angetan wird, oder eine komische Figur, die sich selbst und andere zum Lachen bringt oder wenigstens zum Schmunzeln? Selbstverständnis ist der Schlüssel.

Der Weg zum kompletten Selbstverständnis, welcher Wut auf andere, Selbstmitleid, Schuldzuweisungen, Schicksalsergebenheit und andere unnötige Leiden vermeidet, ist lang, aber es gibt einfache Mittel, die das Leiden sofort lindern und manchmal auf der Stelle in Erfolg und Glücksgefühle verwandeln können. Ein solches Mittel ist die Übertreibung. Übertreibe eine Eigenschaft, die dir an dir selbst missfällt, so lange, bis du selbst darüber lachen musst. Dann fällt sie einfach von dir ab, und wenn sie mal wieder auftaucht ist sie kein Unglück mehr. Übertreibung ist ein Vergrößerungsglas. Wer kann sich selbst schon genau genug erkennen, oft haben wir nur eine Ahnung, woran etwas hängt. Wenn du dir unsicher bist, woran es hängt: übertreibe! Dein Selbstmitleid, deine Schmach, dein Beleidigtsein, auch wenn du vielleicht nur ahnst, dass diese Worte deines Gegenüber dich ein bisschen gekränkt haben. Übertreibe, bis es dir und euch komisch vorkommt und ihr beide lachen müsst, dann löst sich dieser Keim des Leidens auf.

Der Humorworkshop bietet zunächst eine Einsicht in die Theorie: Wie kommt es dass wir uns manchmal ganz leicht fühlen und das Leben als Abenteuer erscheint, die Höhen und Tiefen wie eine Achterbahn, für die wir sogar noch Eintritt bezahlen würden? Und manchmal als Tortur, als Prüfung der Götter, die testen wollen, wieviel wir aushalten können. Der Workshop enthält Übungen, die uns zeigen, wie wir uns eher als tragische oder eher als komische Figur inszenieren. Anwendbar auf kleine Konflikte und Unpässlichkeiten und immer mehr auch auf größere. Lachend dem Tod begegnen? Das kommt später. Fangen wir erst einmal damit an, Regenwetter nicht als Strafe für unsere Sünden von gestern zu empfinden.

  • In den Workshops gewinnen wir Leichtigkeit durch Übertreibung
  • Wir wechseln die Rollen: Ich bin auch ein anderer!
  • Wir nehmen einander ernst auch in unserem Witz
  • Wir lachen wir über uns selbst – und über andere
  • Wir verstehen: Die Komik liegt im Auge des Betrachters
  • Wir erleben wir uns als Clowns und Narren, d.h. in unserer ganzen Tragikomik
  • Wir zeigen unsere Profile mit Ecken & Kanten, unsere vielfältig schillernden Egos, diesmal aber mit Durchblick, transparent: Wir sind uns selbst ein Witz!
  • Statt schon jetzt die ultimative Frage aller spirituellen Wege – Wer bin ich? – zu beantworten, zeigen wir einander heute, wer wir sein könnten.

Der Workshop macht uns leichter, charmanter, konfliktfähiger, mutiger, beliebter,  gesünder, lebensfroher und fähig allen Arten von Herausforderungen zu begegnen oder trägt wenigstens dazu bei, diese schönen Ziele zu erreichen.

Was passiert da gerade, jetzt, in deinem Leben? Du bist es, der es definiert. Du gestaltest deine eigene Rolle in dieser Show und als sozial eingebundener Mensch ein bisschen auch die der anderen mit.